Gott ist uns nahe

Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.
Apostelgeschichte 17,27

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

Gott ist nahe. Er ist Teil meines Lebens. Ein kostbarer roter Faden, der sich durch mein Leben zieht und alles zusammenhält.

Der Monatsspruch erinnert mich an das Wort „fadenscheinig“. Es steht auf einer Postkarte, die ich mal im Museum für Textilkunst gekauft habe. „Fadenscheinig“ war ursprünglich der Fachbegriff dafür, dass man beim Weben die tragenden Fäden durchscheinen ließ. Fadenscheinig zu weben war eine Kunst. 

In diesem ursprünglichen Sinne fadenscheinig wirken auf mich Menschen, denen Gott nahe ist. Durch ihr Leben scheint Gott als Faden immer wieder durch. Gott webt sich durch ihr Leben und immer wieder gibt es Stellen, da wird dieser Faden sichtbar und erinnert mich daran: Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir.

Pfarrerin Martina Lieb, Dietlingen

Quelle: Dekanatsrundbrief