Zugezogene sind bei uns willkommen
Monatsspruch: Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's
euch auch wohl. Jeremia 29,7

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

sich raushalten, das geht gar nicht! Sich absondern, nur sich und das Seine im Blick haben, das soll nicht sein! Menschen, die aus ihrer Heimat weggebracht wurden oder flüchten mussten, haben es in der neuen Umgebung oft sehr schwer: Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, unmenschliche Lagerbedingungen und Heimweh; im schlimmsten Fall

werden sie von den einheimischen Nachbarn geschnitten, verachtet oder schikaniert. Viele in unseren Kirchengemeinden sind Zugezogene, die nicht immer in unseren Städten und Dörfern gelebt haben; übrigens auch die Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihren Familien. Wer irgendwo neu ist, muss sich eingewöhnen, zurechtfinden, Menschen kennenlernen, Kontakte knüpfen, hoffentlich bald Freunde finden – nicht zuletzt in unseren Gruppen und Kreisen. Lasst sie uns willkommen heißen!

Die Welt ist so klein geworden. In wenigen Minuten oder Stunden erreichen wir mit dem Flugzeug die entferntesten Ziele. Güter kommen aus der ganzen Welt nach Deutschland und unsere Autos fahren in aller Herren Länder. Durch die Medien werden wir mit Nachrichten aus allen Teilen der Erde versorgt.

Wir genießen die Vorteile der Globalisierung und profitieren davon. Daraus erwächst uns jedoch eine Verantwortung und die Verpflichtung, wenigstens nicht wegzusehen und unsere Augen vor der Not in der Welt nicht zu verschließen: „Suchet der Welt Bestes und betet für sie zum HERRN“.

Ihr Pfarrer Andreas Klett-Kazenwadel, Ispringen

Quelle: Dekanatsrundbrief