Nach drei Jahren ein großes Fest!
Lange hatten Viele auf den Tag gewartet, auf den Tag an dem viele Menschen beim Kürbissuppen- und Dampfnudelfest der Kirchengemeinde Nöttingen wieder zusammenkommen. Diese Freude war Pfarrerin Dagny von der Goltz bei Ihrer Einladung zum Fest abzuspüren:
Dank Feuerwehr und DRK nichts anbrennen lassen
Rettungskräfte machen beim Kürbissuppen- und Dampfnudelfest Mut
Remchingen-Nöttingen (zac). Dass bei über 1.000 handgemachten Dampfnudeln und 120 Litern cremiger Kürbissuppe nichts anbrannte, dafür sorgten beim beliebten Kürbissuppen- und Dampfnudelfest der Evangelischen Kirchengemeinde Nöttingen nicht nur zahlreiche stets hungrige Besucher, sondern auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Mit einer mehrere Meter hohen Stichflamme stellten sie unter Beweis, dass man heißes Fett keineswegs mit Wasser löschen sollte, hatten die Lage aber schnell wieder im Griff. Bereits die kleinsten Jugendwehrler zeigten assistiert von den Profis ihr Können an der hydraulischen Rettungsschere. „Ich helfe gerne anderen, deshalb bin ich dabei“, erklärte der achtjährige Alessandro Cigno begeistert.
Ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse frischte derweil unter anderem Susanne Casper am Aktionsstand des DRK Remchingen auf. Unter fachkundiger Anweisung von Walter Schneider und Steffen Seemann übte sie an der Puppe neben der Beatmung nicht nur die Herz-Druck-Massage von Hand, sondern auch mit dem Automatisierten externen Defibrillator (AED), der in Remchingen neben den öffentlich zugänglichen VR-Bank-Geschäftsstellen in den Bädern sowie in einigen Vereinen und Firmen steht. „Man kann eigentlich nichts falsch machen“, verdeutlichte Schneider den Umgang mit dem sprechenden Gerät, „Die Hauptkrux ist nur, die Hemmschwelle zu überwinden und überhaupt aktiv zu werden.“ Umso mehr schätzten die Lebensretter die Möglichkeit, ungezwungen vor Ort mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.
„Das Kürbissuppenfest ist Jahr für Jahr eines unserer großen Fenster ins Dorf“, freute sich der Kirchengemeinderatsvorsitzende Klaus Bittighofer. Seit fünf Monaten ist die Gemeinde nach dem Ruhestand von Hans-Martin Griesinger nun ohne Pfarrer, das laufende Geschäft verteilt sich auf mehrere Schultern. Zwei Ausschreibungsverfahren sind bereits gelaufen. „Wir haben sehr gute und begründete Hoffnung, dass die Nachfolge im Laufe des nächsten Jahres klappt“, so Bittighofer, „Bis dahin sind wir insbesondere unseren beiden Prädikanten Gerlinde Zachmann und Georg Planner sehr dankbar.“
Julian Zachmann
Dampfnudeln und Traktoren
Mittlerweile zum zehnten Mal lockte Ende September 2018 das Angebot von Kürbissuppe und Dampfnudeln nicht nur die örtlichen Kirchgänger zum Fest der Kirchengemeinde Nöttingen. Jedes Jahr mit einem besonderen Motto ausgestattet, lud dieser Sonntag mit dem Rahmenprogramm "Schlepper und Traktoren aus Nöttingen und Darmsbach" zum Verweilen am Gemeindehaus ein. Wem das bekannt vorkommt: in der Tat eine Neuauflage des Mottos vom ersten Kürbissuppen- und Dampfnudelfest.
Viele fleißige Hände hatten im Vorfeld organsiert, daß Schlepper, Kürbissuppe, Dampfnudeln, Bratwürste, Musik und rührige Helfer zugegen waren und den Gästen aus Nah und Fern einen angenehmen Aufenthalt bescherten. Für Kinder war ein liebevolles Programm gestaltet und viele fröhliche Begegnungen lassen den Tag in guter Erinnerung bleiben.
In guter Erinnerung bleibt auch das Wetter. Bis zur abschließenden Rundfahrt der Schlepper und Traktoren durch Remchingens Ortsteile war es trocken und angenehm auf den Plätzen im Freien zu verweilen. Gott sei Dank öffnete der Himmel erst eine Stunde nach Festende seine Schleusen. Das tat den Helfern beim Abbau keinen Abbruch, vielmehr klang der Abend nach dem Aufräumen fröhlich in geselliger Runde aus.