Wir können mit Gottes Segen rechnen
Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle.
(1. Mose 27, 28)
Diesen Segen spricht Isaak seinem vermeintlichen Sohn Esau, in Wirklichkeit Jakob, zu: Tau des Himmels, Fett der Erde, Korn und Wein soll Gott für Jakob bereithalten und geben. Anders gesagt:
Was wirklich hilft
Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.
(Sprüche 3, 27)
Wenn ein Bettler an der Pfarrhaustür klingelt, bekomme ich häufig zu hören: „Herr Pfarrer, ich brauche Geld für Benzin oder eine Fahrkarte. Sonst komme ich nicht mehr nach Hause.“ Reflexartig denke ich: „Wer weiß, ob das überhaupt stimmt, was er mir erzählt?“ Aber als Christ – und Pfarrer – fühle ich mich verpflichtet, dem Bedürftigen Gutes zu tun.
„Ostern toppt alles!“
Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.
(Römer 14,9)
„Weihnachten ist schön, aber Ostern toppt alles!“ Das sagte mir eine Mutter. Ihren Sohn – er hatte eine Lernbehinderung – kannte ich aus der Schule. Immer wieder hatte diese Mutter
Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen
„Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?“
(Römer 8,35)
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Du kannst Dich auf mich verlassen, ich bin da!“, versprach mein Freund mir. Aber dann kam er nicht – er hatte einen Unfall gehabt. Das konnte jeder verstehen. Hätte er besser sagen sollen: „Wenn alles klappt, bin ich da!“? Wäre das ehrlicher gewesen?
Bei Gott ist kein Ding unmöglich
Sara aber sagte: Gott ließ mich lachen.
1. Mose 21,6 (E)
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Gläubig sein“, Gott seinen Lebensweg anvertrauen, das ist nicht gleichbedeutend mit „ein gutes, leichtes Leben haben“.
Andacht zur Jahreslosung 2023
Du bist ein Gott, der mich sieht
1. Mose 16.13
Liebe Leserin, lieber Leser,
ganz selbstverständlich sprechen wir in unseren Breiten vom „lieben Gott“. Aber Gott könnte auch ganz anders sein. Untätig zum Beispiel, ganz mit dem Genuss seiner Ewigkeit beschäftigt.
Die Spuren des Messias
Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie.
Jesaja 11,6
Liebe Mitchristen,
die Schafzüchter in unserer Gegend sind in Alarmbereitschaft: Der Wolf ist zurück im Schwarzwald. Wie anders klingt es im Monatsspruch für den Dezember:
Protest – um Gottes Willen
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen,
die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen,
die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Jesaja 5,20
Ja, es tut weh, Unrecht zu erleiden. Und es tut auch weh, wenn wir mit ansehen müssen, wenn Unrecht geschieht und andere es erleiden. Auch in unseren Tagen werden Worte und deren Bedeutung verkehrt, verdreht und umgedeutet.
Ein Loblied zur falschen Zeit?
Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung.
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, du König der Völker.
Offenbarung 15,3
Ein Loblied ist der Monatsspruch für diesen Monat Oktober – ein Loblied, das für einige vielleicht erst einmal nicht so recht in die aktuelle Zeit zu passen scheint. Ich nehme bei den Menschen gerade eher mehr Sorgen als Lob wahr.
Weltweiter Jubel über Gottes Erscheinen
Jubeln sollen die Bäume des Waldes vor dem HERRN, denn er kommt, um die Erde zu richten.
1. Chronik 16,33
Jubelnde Bäume – weil Gott kommt, um zu richten – krasses Bild. Jubelnde Menschen, klar. Aber jubelnde Bäume? Dass die Bäume auf Gott warten und schließlich erleichtert jubeln angesichts seines nahen Richtspruchs – das ist sehr unerwartet.
Wo unser Lebensdurst umfassend gestillt wird
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Psalm 42,3
Durst ist ein Grundbedürfnis. Ohne Wasser können wir nicht leben. Nicht immer ist uns das bewusst. Wenn alles in Hülle und Fülle vorhanden ist, dann