Wir können mit Gottes Segen rechnen

Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle.
(1. Mose 27, 28)

Diesen Segen spricht Isaak seinem vermeintlichen Sohn Esau, in Wirklichkeit Jakob, zu: Tau des Himmels, Fett der Erde, Korn und Wein soll Gott für Jakob bereithalten und geben. Anders gesagt:

Bewahrung, Wachstum und Fülle soll Jakob in seinem Leben erarbeiten und auch erhalten.

Isaak hat durch seine Lebenserfahrung verstanden, dass Vieles nicht von seinen Bemühungen, Fleiß und Schlauheit abhängt. Das „Wachstum und Gedeihen steht in der Himmels Hand“ (Matthias Claudius).

Gerade in unserer Zeit sind wir versucht, durch gut geplante Konzepte und scharf formulierte Strategien mit eigenem Können und Wissen erfolgreich sein zu wollen. Doch wir benötigen den Fokus auf Gott, den Segnenden. Ein Segen ist kein Zauberspruch und auch keine Wunscherfüllung – und doch eine wirksame Kraft und Gottes Realität, die uns beschützt, Zuversicht und Hoffnung zu geben vermag, gerade dann, wenn wir mit eigener Anstrengung nicht weiterkommen.

Bei allen Veränderungen, Sparmaßnahmen und Mangel können wir auf Gott vertrauen und mit seinem Segen rechnen: dass er uns weiterhin die nötigen Ressourcen schenkt, die wir für unsere Aufgaben, persönlich, aber auch in unserem Kirchenbezirk nötig haben.

Diakon Paul Rehberg, Öschelbronn

Quelle: Dekanatsrundbrief