Protest – um Gottes Willen
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen,
die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen,
die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Jesaja 5,20
Ja, es tut weh, Unrecht zu erleiden. Und es tut auch weh, wenn wir mit ansehen müssen, wenn Unrecht geschieht und andere es erleiden. Auch in unseren Tagen werden Worte und deren Bedeutung verkehrt, verdreht und umgedeutet.
Ein Loblied zur falschen Zeit?
Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung.
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, du König der Völker.
Offenbarung 15,3
Ein Loblied ist der Monatsspruch für diesen Monat Oktober – ein Loblied, das für einige vielleicht erst einmal nicht so recht in die aktuelle Zeit zu passen scheint. Ich nehme bei den Menschen gerade eher mehr Sorgen als Lob wahr.
Weltweiter Jubel über Gottes Erscheinen
Jubeln sollen die Bäume des Waldes vor dem HERRN, denn er kommt, um die Erde zu richten.
1. Chronik 16,33
Jubelnde Bäume – weil Gott kommt, um zu richten – krasses Bild. Jubelnde Menschen, klar. Aber jubelnde Bäume? Dass die Bäume auf Gott warten und schließlich erleichtert jubeln angesichts seines nahen Richtspruchs – das ist sehr unerwartet.
Wo unser Lebensdurst umfassend gestillt wird
Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Psalm 42,3
Durst ist ein Grundbedürfnis. Ohne Wasser können wir nicht leben. Nicht immer ist uns das bewusst. Wenn alles in Hülle und Fülle vorhanden ist, dann
Der Tod hat nicht das letzte Wort
Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod.
Hohes Lied der Liebe 8,6
Zwei kurze Gedanken zum Monatsspruch für Juni:
1. Gott ist voller Leidenschaft für uns Menschen.
Für uns Christen ist Gott die Liebe. Seine Liebe soll alle Bereiche des Lebens durchdringen. Johannes 3,16 bildet einen Kernsatz des Neuen Testaments:
Worauf es im Leben wirklich ankommt
Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht.
3. Johannes 2
Wohlergehen und Gesundheit, wer wollte das nicht? Aber es sind Extras! So wie Schlafkoje und Champagner beim Fliegen.
Osterbotschaft mit „Ich“- und „Er-Modus“
Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.
Johannes 20,18
Der Monatsspruch für den Monat April aus Johannes 20,18 bildet den Abschluss der Erzählung von der Begegnung Marias von Magdala mit dem Auferstandenen, vordergründig die Ausführung des Auftrags Jesu, zu den „Brüdern“ zu gehen und ihnen auszurichten, wohin er unterwegs ist.
„Eines Christen Handwerk ist beten“
Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.
Epheser 6,18
Von Martin Luther haben wir gelernt: „Eines Christen Handwerk ist beten.“ Aber – beten, ohne aufzuhören, jederzeit und für alle? Wie soll das gehen?
Konstruktiv mit Zorn umgehen
Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.
Epheser 4,26
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Zorn ist eine normale, „neutrale“ Emotion. „Zorn“ gehört dazu wie Hunger oder Müdigkeit ... Es kommt darauf an, wie oft und auf welche Weise wir unseren Zorn einsetzen! „Jetzt reden wir mal Klartext miteinander!“,
Nichts kann uns trennen von Gottes Liebe in Christus!
Jahreslosung 2022: Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6,37
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ (Johannes 6,37), lautet die Jahreslosung. Die Übersetzung ist unglücklich.
Gott kommt zu uns und will bei uns wohnen
Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR.
Sacharja 2,14
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
„Tochter Zion, freue dich!“: In der Adventszeit singen wir dieses Lied in unseren Kirchen und Gemeinden. „Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion!
Worauf ist dein Herz ausgerichtet!
Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus.
2. Thessalonicher 3,5
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
der Personalchef fragt den neuen Azubi: „Welche beruflichen Ziele haben Sie für sich ins Auge gefasst?" – „Feierabend." – „Und längerfristig?"
Aufeinander achtgeben als Zeichen der Liebe
Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken.
Hebräer 10,24
LIebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken: Was sich im ersten Moment vielleicht nach einem Gegensatz anhören mag, passt bei genauerem Hinsehen und Hinhören des Textes wunderbar zusammen.